Der Geist ist zweifach, er ist Denken und Gedachtes. Auch das Gedachte ist in bestimmter Hinsicht zweifach. Einmal ist es Voraussetzung für das Denken, einmal ist es Ergebnis des Denkens. Der Denkvorgang lässt sich methodisch und dynamisch begreifen. Der Denkstoff, der dem Denkvorgang zugrunde liegt, ist statisch. Er ist am ehrwürdigsten, wenn er das Unveränderliche betrifft, das wahrhafte Sein und das wirkliche Wissen. Formen, Gesetze, Ideen und Wahrheiten gehören zum unveränderlichen geistigen Sein. Von den Denkmethoden werden u. a. die logische, die dialektische, die wissenschaftliche und die kritische Denkmethode behandelt. Dasselbe kann gedacht werden und kann sein. Der Geist macht im Denken das Seiende existent und das Seiende, indem es gedacht wird, gibt dem Geist sein Denken und sein Sein. Denken ohne ein Sein ist Fiktion, Sein ohne ein Denken bleibt verborgen. Erkenntnis bedeutet Denken und Sein.
Untertitel:
Eine Philosophie des GeistesVerlag:
Books on Demand, NorderstedtÜbersetzung:
-Kategorie:
Wissenschaft & TechnikISBN:
9783755758662Datum:
10.01.2022Sprache:
DeutschSeiten:
196