Der letzte landeskundliche Bericht eines deutschen Reisenden über Okinawa stammt von 1927. Grund genug, nach vergessenen Kulturschätzen zu graben und das Land für Europäer neu zu entdecken. Wir fanden das versprochene Paradies „Nirai Kanai“ mitsamt seinen Ecken und Kanten. Über 1000 km erstreckt sich die Inselkette Okinawa mit Korallenriffen, glasklarem Wasser und subtropischem Dschungel im Süden Japans. Für lange Zeit waren die Inseln ein eigenständiges Königreich namens Ryukyu und ein wichtiges Handelskontor im Pazifik. Die Insulaner setzten auf Diplomatie statt auf Waffen; Musik, Theater und Kunsthandwerk florierten. Reisende Europäer staunten seit dem 16. Jahrhundert über die Gastfreundschaft und Lebensfreude der Einwohner Okinawas, doch dann gerieten die Inseln in Vergessenheit. Das landeskundliche Buch streift die Natur der subtropischen Inselkette, erzählt über die Besiedlung der Inseln, die Geschichte des Königreiches und die traditionellen Handwerkskünste. Musik, Tanz, Essen und Trinken kommen nicht zu kurz, denn so klein die Inseln auch sind, so bedeutend ist ihr Beitrag zum Weltkulturerbe. Davon zeugen eine sehr lebendige Musikszene, Lebensweisheiten von Hundertjährigen sowie die traditionelle Tanzoper „Kumiodori“. Die Entwicklung in Okinawa, seit es 1879 Teil Japans wurde, ist eine ambivalente und findet ebenfalls seinen angemessenen Platz.


  • Untertitel:

    Unterwegs in Japans südlichen Landen
  • Verlag:

    Manpuku-Verlag
  • Übersetzung:

    -
  • Kategorie:

    Abenteuer & Reisen
  • ISBN:

    9783981516838
  • Datum:

    03.03.2015
  • Sprache:

    Deutsch
  • Seiten:

    208


Valeria Jana Schwanitz

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August Wierling

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